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MALTESER Care: Pflegeberufe bieten jahrzehntelange Arbeitsplatzsicherheit

18/08/2021 


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Die Zahl pflegebedürftiger Menschen steigt stetig. Bleibt die Pflege reine Frauensache, droht bald der Kollaps des Systems.

Die Unterrepräsentation von Männern in der professionellen Pflege in Europa ist bemerkenswert. Daher wäre es wichtig, die Pflegearbeit gesellschaftlich neu zu definieren. „Was der Pflege fehlt, sind männliche Vorbilder, die anderen Männern die Angst vor dieser Berufswahl nehmen“, erklärt Malteser Care-Geschäftsführer Helmut Lutz. „Grundsätzlich hängt eine Berufsentscheidung davon ab, wie, wo und von wem man sozialisiert und erzogen wurde. Daher sollte den Buben bereits in jungen Jahren die Angst vor dieser Berufswahl genommen werden“, setzt Lutz fort. Dazu kommt, dass es sich bei den Berufen des Pflegebereichs um Stellen mit einer jahrzehntelangen Arbeitsplatzsicherheit handelt. „Das hat selbstverständlich mit der demographischen Entwicklung zu tun und wird durch mehrere Studien belegt“, so Helmut Lutz. Initiativen wie das von der EU geförderte Projekt „Boys in care“ und der „Boys Day“ unterstützen die Bewusstseinsbildung, damit eine Abkehr vom Modell der rein weiblichen und rein männlichen Berufe voranschreiten kann. „In vielen Bereichen hat bereits eine Durchmischung stattgefunden“, meint der Malteser Care-Geschäftsführer. „Es ist an der Zeit, dass der Pflegebereich hier nachzieht.“ Daher der Aufruf von Malteser Care: Pflegeberufe bieten jahrzehntelange Arbeitsplatzsicherheit.

Pflege ist nicht unmännlich
Ein gutes Role Model für den neuen Pflegestil, den männliche Pfleger in den Bereich einbringen, ist Tivo Veres. Der ursprünglich aus Rumänien stammende diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger ist vor sechs Jahren nach Österreich gekommen. „Ich habe in der 24 Stunden Betreuung begonnen“, erzählt Veres. „Vor drei Jahren hatte ich die Chance, bei Malteser Care im Bereich der Kinderkrankenpflege einzusteigen. Seit kurzem gehöre ich zum Team der Mobilen Dienste in Wien.“ Tivo Veres hält Pflege nicht für einen unmännlichen Beruf. Abgesehen davon ermöglicht ihm der Pflegebereich, zwei Dinge, die er gerne tut, zu verbinden. „Ich pflege gerne Menschen und fahre gerne Auto“, erklärt Veres. „Ich bin einfach gerne unterwegs, darum kommt mir das Autofahren, das Mobil-Sein sehr entgegen. Und Pflege als Arbeit macht mir Freude, weil ich von den Leuten, die ich betreue, so schönes Feedback bekomme. Wenn mich die Personen, die ich betreue, fragen, wann ich wieder komme, dann mache ich meinen Job gut.“

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